Gemeinsam in
die Zukunft

Visionäre sehen heute innovative Möglichkeiten für morgen und gehen neue Wege. Sie inspirieren damit ihre Mitmenschen und geben ihnen Orientierung in Zeiten des Wandels. Lernen Sie sechs von unseren VisioNears kennen und folgen Sie ihrem persönlichen Blick in die Zukunft der Gesundheitsversorgung.

»Eine KI könnte bereits am Telefon den richtigen Spezialisten ermitteln.«
Dr. med. Silja Strauß, Leiterin Tagesklinik Schwindel an der Asklepios Klinik St.Georg

Schwindel ist – nach Kopfschmerzen – der zweithäufigste Grund, warum Deutsche den Arzt aufsuchen. Trotzdem wird die Erkrankung von vielen niedergelassenen Ärzt:innen nicht ernst genommen.

Dabei kann man diesen Patient:innen sehr gut helfen, wenn man ihnen zuhört und interdisziplinär eine Therapie erarbeitet. Das braucht natürlich Zeit, die wir an anderer Stelle einsparen müssen. Die elektronische Patientenakte ist bereits ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Ich denke, je weiter die Digitalisierung voranschreitet, desto mehr Zeit werden wir für die Patient:innen zurückgewinnen können. Ich würde zum Beispiel gerne eine KI entwickeln, die bereits am Telefon abfragt, unter welchen Symptomen der Anrufer leidet.

Dann könnte für diesen sofort der passende Spezialist ermittelt werden, was besonders für die Hausarztpraxis sehr interessant wäre.

Meine größte Vision ist es jedoch, die „Tagesklinik Schwindel“ weiter auszubauen, um noch viel mehr Menschen helfen zu können.

Es sind bereits weitere Therapieansätze für die Zukunft in Arbeit, welche ich gern durch meine dortige Erfahrung unterstützen würde: Hierbei sind zum Beispiel die nicht wahrnehmbare akustisch galvanische vestibuläre Stimulation (nGVS) und auch „vestibuläre Implantate“ zu nennen, um Balancekontrolle zu verbessern. Dies könnte dann die Therapie bei Schwindel erheblich verbessern.

»Eine KI kann Laborwerte besser in eine Behandlungsstrategie überführen als der Mensch allein.«
Dr. med. Thorsten Weiland, MVZ MEDILYS Laborgesellschaft mbH, Basislabor St.Georg

Unser Labor arbeitet bereits weitgehend digitalisiert, da wir viele automatisierbare, wiederkehrende Prozesse haben.

Wir verfügen sogar über Roboter, die ein kleineres Notfalllabor über viele Stunden autark und ohne menschliche Eingriffe bedienen können.

Im Vergleich zu den analogen Zeiten hat dabei die Fehlerquote deutlich abgenommen und wir können jede Analyse unter einheitlichen Qualitätsstandards gewährleisten.

Mikroskopische Untersuchungen, die früher unterschiedlich erfahrene menschliche Augen beurteilten, werden heutzutage durch digitale Mustererkennung vorbereitet und die Ergebnisse so verbessert und beschleunigt.

Der nächste Schritt besteht darin, Laborergebnisse über eine KI mit den Daten der digitalen Patientenakten zu verknüpfen.

Die Integration von Laborwerten und klinischen Informationen wird mit Hilfe der breiten, fächerübergreifenden Wissensbasis einer KI die spezialisierten behandelnden Kolleg:innen zu einer schnelleren Diagnostik und verbesserten Therapie für unsere Patient:innen leiten.

Den komplexen Weg dorthin würden Bürokratieabbau und verbesserte Schnittstellen zu anderen Abteilungen beschleunigen.

»Es werden zunehmend Maschinen bei der körperlichen Arbeit helfen. Dann bleibt mehr Zeit für die wichtigen Dinge.«
Ines Herzberg, Objektleiterin, Asklepios Service Reinigung GmbH, Standort Parchim

Ich sage zu meinem Reinigungs-Team oft: „Wenn wir aus dem Patientenzimmer rausgehen, ist die Welt wieder in Ordnung“.

Die Menschen gehen ja nicht freiwillig ins Krankenhaus.

Gerade deshalb sind eine positive Atmosphäre, ein sauberes, liebevoll eingerichtetes Zimmer und ein Lächeln sehr wichtig.

Ich hoffe, dass ich dafür in Zukunft mehr Zeit haben werde. Der Computer übernimmt ja bereits einiges von der Verwaltungsarbeit.

Früher oder später werden auch immer mehr Maschinen bei der körperlichen Arbeit helfen, die ersten Reinigungsautomaten gibt es ja schon bei Asklepios.

Dann bleibt mir mehr Zeit für die wichtigen Dinge, allen voran für ein schönes, gut strukturiertes Haus zu sorgen, in dem man sich geborgen fühlt und schnell wieder gesund werden kann.

»Roboter könnten den Patient:innen nicht nur das Essen bringen, sondern auch bei Operationen und der medizinischen Versorgung unterstützen.«
Lena Ohmer, Trainee der Geschäftsleitung

Ich finde das Management eines Krankenhauses unglaublich spannend.

Es ist die Basis für Rahmenbedingungen und Prozesse, die ein Krankenhaus überhaupt erst zum Funktionieren bringen. Durch Digitalisierung und KI ergeben sich viele neue Möglichkeiten für die Gesundheitsversorgung.

Es ist beispielsweise vorstellbar, dass man bald online in ein Krankenhaus einchecken kann wie in ein Hotel.

Medizinische Aufklärung der Patient:innen, Einreichung ihrer Unterlagen, alles könnte digital geregelt werden.

Roboter könnten den Patient:innen nicht nur das Essen bringen sondern auch bei Operationen und der medizinischen Versorgung unterstützen.

Bei einem Unfall würden die Vitalparameter live aus dem Rettungswagen direkt ins Krankenhaus gesendet. Schon während der Fahrt kann dann die richtige Station ausgewählt oder der Schockraum vorbereitet werden.

Die Patient:innen treffen auf Ärzt:innen, die auf das gesundheitliche Problem bestmöglich vorbereitet sind und das ganz ohne Wartezeiten. Das heißt, alles wird schneller und besser.

»Die Digitalisierung wird dafür sorgen, dass wir wieder mehr Zeit für die Patient:innen haben.«
Süleyman Göcmen , Krankenpfleger, Praxisanleiter, Painnurse und Stellv. Stationsleitung, Asklepios Westklinikum Hamburg

Schon als Kind habe ich davon geträumt, einen weißen Kittel zu tragen. Deshalb habe ich in meiner Heimat Türkei Pflege studiert.

Nach Deutschland bin ich der Liebe wegen gekommen, denn meine Frau ist hier aufgewachsen. Bei Asklepios arbeite ich in einer multidisziplinären Fachabteilung.

Deshalb brauche ich fundiertes medizinisches Wissen und muss immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung sein, um meine Patient:innen gut zu versorgen.

Die elektronische Patientenakte bedeutet einen großen Fortschritt, denn eine umfassende digitale Dokumentation ermöglicht schnellere und genauere Überwachung des Gesundheitszustandes der Patient:innen. Besonders in Notfällen kann das entscheidend sein.

Ich bin mir sicher, dass wir durch die Digitalisierung gerade bei der Dokumentation noch viel mehr Zeit einsparen können, die den Patient:innen zugute kommt.

Die Pflegequalität wird dadurch weiter zunehmen und unsere Patient:innen können früher gesund und zufrieden wieder nach Hause gehen – dann bin auch ich zufrieden.

»Je mehr Daten und Systeme wir vernetzen, desto besser können wir unsere Patient:innen behandeln.«
Swantje Zander, Abteilungsleiterin KIS Competence Center M-KIS & IS-H / Asklepios IT-Services Hamburg GmbH

Nirgendwo sonst hat die IT so direkte Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen wie in einem Krankenhaus.

Das ist mir bei jeder Entscheidung sehr bewusst. Umso wichtiger ist es, die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen.

Mit unserem Krankenhausinformationssystem (KIS) haben wir schon sehr viel erreicht.

Es dokumentiert von der Aufnahme über die Therapie bis zur Entlassung alle medizinischen Behandlungen.

Durch die digitale Verfügbarkeit erlaubt es einen schnellen Zugriff auf alle Informationen und erleichtert die Kommunikation.

Doch Digitalisierung kann noch mehr. Je mehr Daten und Systeme wir miteinander vernetzen, desto zielgerichteter können wir unsere Patient:innen behandeln. Auch KI wird nochmals dazu beitragen, die Diagnostik und Behandlung deutlich zu verbessern.

Daten – Heilmittel der Zukunft

Fast 40 Jahre Erfahrung ergeben eine riesige Menge an medizinischen Daten. In digitalisierter Form werden sie im Medical Datawarehouse zur perfekten Grundlage für die Medizinforschung.

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Hilfe bei jedem Schritt

Patient:innen, die ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk benötigen, stehen vor einem großen Eingriff. Asklepios geht neue Wege und steht den Erkrankten während der gesamten Behandlung zur Seite.

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