We Care:
Fortschritt leben

Bewährtes hinterfragen und mit kreativen Ideen Neuerungen anstoßen – das ist unser Rezept, um mit kleinen und auch großen Innovationen die Versorgungsqualität für unsere Patient:innen weiter zu verbessern. Treffen Sie vier unserer Mitarbeiter:innen – von der Pflege bis zur Forschung –, die sich mit Herz und frischen Ideen für Verbesserungen einsetzen.

Kleines Kissen, große Wirkung

Beata Boronczyk

Position: Advanced Practice Nurse M.A., MScN/Pflege

Standort: Asklepios Harzkliniken

Vision: Mit Kreativität und Einfühlungsvermögen eine optimale Umgebung für Demenzerkrankte schaffen

Die tägliche Arbeit mit unseren an Demenz erkrankten Patient:innen hat mir gezeigt, dass es ihnen oft schwerfällt, zur Ruhe zu kommen und sich zu entspannen. Fremde Menschen, eine unbekannte Umgebung, starre Tagesabläufe und Langeweile – all das trägt dazu bei, dass die Patient:innen oft unruhig werden, rufen und manchmal auch weglaufen wollen. Ich habe lange nach einer Möglichkeit gesucht, meinen Patient:innen Momente der Entspannung, Ruhe, aber auch Stimulierung zu schenken.

Dabei ist die Idee zum multisensorischen Kissen „Frieda“ entstanden. Mit „Frieda“ werden sowohl der Riech-, Hör- und Tastsinn durch passende Füllungen angesprochen. Denn oft fühlen sich Demenzerkrankte mehr im Einklang mit ihrem Körper und der Umwelt, wenn sie etwas mit den Händen anfassen, fühlen oder betasten können. Die Geräusche – das sogenannte „White Noise“ – tragen dazu bei, dass die Menschen besser schlafen können und zur Ruhe kommen. Gleichzeitig ist das Kissen desinfizierbar und damit wiederverwendbar – wodurch es für Krankenhäuser geeignet ist.

Das Kissen „Frieda“ hat eine positive Wirkung auf unsere Patient:innen, die wir häufig beobachten konnten. Wir hoffen, dass „Frieda“ in vielen Kliniken zum Einsatz kommt.

Hobby: Pflege-Bloggerin

Caroline Runge

Position: Stationsleitung der Neurochirurgischen Station

Standort: Asklepios Klinik Altona

Vision: Durch persönliche Einblicke und gesellschaftliche Aufklärung die Pflege zu einem wertgeschätzten, attraktiveren Beruf in Deutschland machen

Pflegeberufe bekommen in Deutschland nicht die Wertschätzung, die sie verdienen. Dabei steckt viel mehr hinter unserer Arbeit, als manch einer ahnt. Es ist ein wertvoller und vielfältiger Job, in dem der Mensch im Mittelpunkt steht. Ich mache mich gerne dafür stark, das nach außen zu tragen. Der Asklepios-Blog „Wir sind Pflege“ bietet eine wunderbare Plattform, um den Zusammenhalt unter Kolleg:innen zu stärken, Patient:innen Hintergründe unserer Arbeit nahezubringen und Außenstehenden einen Blick hinter die Kulissen zu ermöglichen.

»Kollege« Roboter

Dorothea Angerhaus

Position: Leitung Servicecenter POCT (Point-of-Care-Testing) und Laborautomation

Standort: MEDILYS Laborgesellschaft mbH in Hamburg

Vision: Technische Möglichkeiten optimal nutzen – zum Wohle der Patient:innen und zur Entlastung des Personals im Gesundheitsbereich

Jeder, der mit den Laborrobotern für die Asklepios Klinik Bad Oldesloe arbeitet, ist schnell überzeugt: Die Roboter analysieren Proben verschiedener Art – von der Blutgerinnung über Hämatologie bis zu Klinischer Chemie – schnell und zuverlässig.

Es ist daher möglich, die aus Personalmangel entstehenden laborfreien Zeiten in den „kleineren“ Asklepios Häusern zu überbrücken und adäquate Laborbefunde zu erstellen. POCT-Untersuchungen, die von der Pflege durchgeführt werden müssen, weil das Labor nicht besetzt ist, fallen dadurch weitestgehend weg. Unsere „Kollegen“ entlasten dadurch das Team im Labor und in der Pflege.

So können sich unsere Mitarbeiter:innen intensiver jenen Aufgaben widmen, die explizit menschliches Handeln und Patientennähe erfordern.

Mit Botox gegen psychische Erkrankungen

PD Dr. Marc Axel Wollmer

Position: Chefarzt Gerontopsychiatrie

Standort: Asklepios Klinik Nord – Ochsenzoll

Vision: Eine völlig neue Therapie für psychisch Erkrankte finden, die mit herkömmlichen Ansätzen nicht geheilt werden können

Etwa einem Drittel der an einer Depression Erkrankten können wir mit etablierten Behandlungsmethoden wie Psychotherapie oder Antidepressiva nicht ausreichend helfen. Damit gebe ich mich nicht zufrieden.

Die Verwendung von Botulinumtoxin, wie beispielsweise Botox, ist ein neuer, für viele überraschender Therapieansatz. In ersten Studien konnten wir einen schnell einsetzenden, ausgeprägten und lang anhaltenden antidepressiven Effekt zeigen. Die Grundidee: Mit der Botox-Injektion entspannen wir gezielt Gesichtsmuskeln, mit denen negative Emotionen ausgedrückt werden.

Patient:innen, die negative Emotionen weniger stark in der Mimik ausdrücken können, fühlen diese auch weniger intensiv. Gemeinsam mit Kolleg:innen in den USA treiben wir die klinische Entwicklung weiter voran, um eine Grundlage für eine spätere Zulassung der Behandlung zu schaffen und so mehr Menschen helfen zu können.

Science-Fiction im OP

Mit der hochmodernen Technologie der Robotic Suite bringen wir die Medizin von morgen bereits heute in den OP – als bundesweiter Vorreiter.

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Exzellenz ohne Kompromisse

Wie Asklepios für die beste Behandlung aller Patient:innen sorgt, erfahren Sie im Interview mit Dr. med. Sara Sheikhzadeh.

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